Wärmeschutz und Ökonomie

Die starre Betrachtung von energetischen Sanierungsmaßnahmen auf einen möglichst niedrigen U-Wert treibt die Baukosten in die Höhe und ist entschieden zu kurz gedacht. Deshalb werden grundsätzlich die ökonomischen Aspekte von Sanierungsmaßnahmen unter der Maßgabe der Wirtschaftlichkeit nach VDI 2067-1/6025 betrachtet. Hierzu gehört, vereinfacht gesagt, die Beurteilung von Investition und Ertrag.

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Hier sehen Sie eine grafische Darstellung der Amortisation, also des Ausgleichs der Aufwändungen durch den Ertrag, eines üblichen WDV-Systems. Leider ist feststellbar, dass die klassischen WDV-Systeme eine wirtschaftliche Amortisation erst gegen Ende Ihrer technischen Lebensdauer erreichen. Noch problematischer wird die Betrachtung unter den Aspekten des realen Verbrauchs und nicht des hypothetischen Bedarfs. Dann kann es schon mal vorkommen, dass die wirtschaftliche  Amortisation jenseits der 30 Jahre liegt. Leider schneiden WDV- Systeme jenseits bestimmter Dämmstärken auch unter Berücksichtigung der ökologischen Amortisation eher schlecht ab.


Bei der objektbezogenen energetischen Sanierung mit gezielter Behebung der wirklichen Schwachstellen ist es ein wesentliches Ziel, die Wirtschaftlichkeit durch schnellere Amortisation bei gleichzeitiger Verringerung der Investitionskosten zu erhöhen. Hiermit einhergehend soll idealerweise die ökologische Amortisation ebenfalls zu einem früheren Zeitpunkt erreicht werden. Wenn diese beiden Effekte erreicht werden, kann man unserer Auffassung nach von echter Energieeffizienz sprechen.